2011 wurde im Ortsfeuerwehrausschuss über die Sanierung und Erweiterung des zu klein gewordenen Rüsthauses diskutiert. Viele Pläne wurden ausgearbeitet, doch ein Gutachten eines Sachverständigen zerstörte schließlich alle Überlegungen.
Aufgrund von Setzungen im Erdreich war eine Sanierung des Rüsthauses aus öko-nomischen Gründen nicht sinnvoll. Gemeinsam mit den Gemeindepolitikern wurde nun, dem Beispiel der FF Pischeldorf folgend, eine Kombination aus Mietwohnungen und Feuerwehrhaus
geplant.
Durch diese Rahmenbedingungen und die Vorgaben des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes waren uns bei der Planung einige Grenzen gesetzt. Wir mussten etwa bei der Raumaufteilung die Gegebenheiten des gesamten Bauobjektes berücksichtigen und durften
auch nicht alle Arbeiten in Eigenregie durchführen. Nun, kurz vor der Eröffnung sind wir aber alle stolz auf dieses neue Schmuckstück im Herzen von Ottmanach.
Schon von der Straße aus sichtbar ist die Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Zwei davon werden für unser Kleinlöschfahrzeug und unser Tanklöschfahrzeug benötigt. Die dritte Fahrzeugbox dient als Lagerplatz und Abstellmöglichkeit für KAT -Geräte.
Hinter der Fahrzeughalle wurde eine Küche, welche wir gebraucht kostengünstig erstanden haben installiert. Diese erfüllt alle momentan geltenden Hygienenormen, und so können wir nach Übungen, Einsätzen und anderen gebotenen Anlässen auch eine große
Anzahl von Personen versorgen.
Die Werkstätte daneben erlaubt es uns, kleinere Reparaturarbeiten selbst durch zu führen. Dadurch sind wir im Problemfall schnell wieder einsatzbereit und unsere Feuerwehrkassa wird geschont.
Im Raum daneben kann unser Atemschutzwart die Atemschutzausrüstung nach den Übungen und Einsätzen reinigen und überprüfen.
Der an die Fahrzeughalle angrenzende Schlauchturm dient uns nicht nur zum Trocknen der gereinigten Schläuche, sondern auch als Trainingsstrecke bei Atemschutzübungen.
Die Herrenumkleide ist zwischen dem Kameradschaftsbereich und der Fahrzeughalle positioniert. Hier hat jeder Feuerwehrmann einen eigenen Spind. Speziell im Winter schätzen wir den Komfort, dass unsere Einsatzkleidung nicht gefroren ist und wir
auch nicht, wie im alten Rüsthaus, wo wir erst das Fahrzeug vor das Haus stellen mussten, um zu unseren Uniformen zu gelangen.
